Über 10.000 Beschäftigte, die unter den Tarifvertrag der Länder fallen, sind dem Warnstreikaufruf der Gewerkschaften ver.di, GEW, GdP und IG BAU gefolgt und haben heute den öffentlichen Dienst in der Hauptstadt flächendeckend lahmgelegt. Bestreikt wurden Senatsverwaltungen und Bezirksämter, Kitas, Schulen und Hochschulen, die Polizeidienststellen, die Feuerwehr und die forstwirtschaftlichen Betriebe des Landes Berlin. Den Streik begleitete eine gemeinsame Demonstration der Gewerkschaften. Sie startete am Wittenbergplatz und führte zum Platz des 18. März, wo gegen Mittag eine Abschlusskundgebung stattgefunden hat.
Andrea Kühnemann, ver.di Landesleiterin Berlin-Brandenburg: „Die Länder haben in zwei Verhandlungsrunden kein Angebot vorgelegt Das ist eine Respektlosigkeit gegenüber den Beschäftigten. Weder zu den Lohnerhöhungen noch zur Stadtstaatenzulage oder der Aufwertung des Sozial- und Erziehungsdienstes haben die Arbeitgeber etwas vorgelegt. Es droht ein Abschluss, der die Personalnot im öffentlichen Dienst in Berlin weiter verschärft. Deshalb erhöhen wir jetzt den Druck.“