Seit Jahren steigen insbesondere die Angebotsmieten in Berlin stärker als die Löhne. Die Folge: immer mehr Berliner*innen können sich eine Wohnung in der Stadt nicht mehr leisten und werden verdrängt. Die Mietsteigerungen gehen einher mit der Ausbreitung großer profitorientierter Immobilen-Konzerne in Berlin. Insbesondere in den ehemals landeseigenen Beständen, die in den 1990er und 2000er Jahren durch das Land Berlin verkauft wurden, haben viele Mieter*innen Angst verdrängt zu werden. Durch den Verkauf dieser Bestände hat die Politik ihre Möglichkeiten beschnitten, mit eigenen Beständen sozial ausgleichend auf dem Wohnungsmarkt einzugreifen. Deutsche Wohnen enteignen! (dwenteignen.de)
Vor dem Hintergrund dieser Entwicklung lebt in Berlin eine alte gewerkschaftliche Idee wieder auf: Wohnen ist keine Ware. Das Wohnungswesen muss demokratisch gestaltet werden. Einen wichtigen Beitrag zu dieser Diskussion um eine Vergesellschaftung des Wohnungswesens leistet der Volksentscheid „Deutsche Wohnen & CO enteignen“. Deshalb unterstützt ver.di mit einem Beschluss den Volksentscheid, wenn dieser am 26.02.2121 Februar in die zweite Sammelphase geht.
Auf der Veranstaltung wollen wir sowohl politisch als auch praktisch über den Volksentscheid diskutieren: