Die Gewerkschaft ver.di ruft alle Beschäftigten der Berliner Stadtteilbibliotheken und der ZLB zum Streik auf. Die zentrale Streikversammlung am 21.11.23 findet ab 9 Uhr vor der Amerika-Gedenkbibliothek statt.

Hintergrund des Streiks sind die laufenden Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst der Länder. Zusätzlich zu den Forderungen nach einem Gehaltsplus von 10,5 Prozent, mindestens aber 500 Euro, wird für die Beschäftigten der Stadtstaaten Bremen, Hamburg und Berlin eine Zulage von 300 Euro mehr im Monat gefordert, Nachwuchskräfte sollen 150 Euro mehr erhalten.

Die Anforderungen an die Bibliotheksbeschäftigten steigen und verändern sich stetig. Die Öffnungszeiten der bezirklichen Bibliotheken sollen nach dem Willen der Berliner Politik verlängert und berlinweit auch auf den Sonntag ausgeweitet werden. Hiergegen hat sich ver.di bereits in einer Stellungnahme ausgesprochen, da bereits die aktuellen Öffnungszeiten mit dem vorhandenen Personal oft nicht umsetzbar sind. Grund für den Personalmangel und die Abwanderung in andere Dienststellen zum Beispiel des Bundes sind nicht zuletzt die mangelhafte Eingruppierung und Bezahlung. Hier besteht dringender Handlungsbedarf, um den Beruf für die Beschäftigten in den Bibliotheken attraktiver zu gestalten. Die Beschäftigten engagieren sich jeden Tag, um den Berlinerinnen und Berlinern, Schulklassen und Kindergartenkindern gute und hochwertige Bildungs- und Kulturangebote zu machen. Sie erwarten Wertschätzung ihrer Arbeit, und das nicht zuletzt durch eine gute Bezahlung.

Die Arbeitgeberseite hat in der zweiten Verhandlungsrunde kein Angebot vorgelegt. Deshalb muss der Druck jetzt erhöht werden.

Für Rückfragen:
Marion Kruck, ver.di Gewerkschaftssekretärin
Marion.kruck@verdi.de
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