ver.di ruft seine Mitglieder auf, sich an der Protestkundgebung des Paritätischen Verbands Berlin zur Ungleichbehandlung in Sachen Hauptstadtzulage zu beteiligen. Mit der Kundgebung am Donnerstag, den 11.04.2024 vor dem Berliner Abgeordnetenhaus erhöht der Paritäter den Druck auf den Berliner Senat, die Hauptstadtzulage zukünftig auch für die Beschäftigten der Freien Träger zu zahlen. Entsprechende Tarifsteigerungen müssten durch den Berliner Senat refinanziert werden. Diese Forderung wird sowohl von den Verbänden der Freien Wohlfahrtspflege als auch der Gewerkschaft ver.di erhoben.
„Die Arbeit von Beschäftigten für die öffentliche Daseinsvorsorge ist überall gleich viel Wert, egal ob die Beschäftigten bei Freien Trägern oder direkt beim Senat oder den Bezirken angestellt sind. Es wird Zeit, dass sich der Senat endlich zu dem Prinzip gleicher Lohn für gleiche Arbeit bekennt. Die Hauptstadtzulage muss für alle Beschäftigten, die für den öffentlichen Dienst arbeiten, gezahlt werden.“ erklärt Jana Seppelt, ver.di Landesfachbereichsleiterin für den Sozialbereich in Berlin-Brandenburg.
Hintergrund der Proteste der Wohlfahrtsverbände sind die Auseinandersetzungen um die Hauptstadtzulage. Bei der Tarifeinigung für den Tarifvertrag der Länder Ende 2023 wurde Berlin ermöglicht eine entsprechende Zulage mit ver.di zu verhandeln. Der Berliner Senat hatte zunächst angekündigt, diese Zulage auch für Freie Träger zu refinanzieren. Später wurde diese Zusage zurückgenommen. Die Verhandlungen über die Hauptstadtzulage werden in den zweiten Jahreshälfte 2024 aufgenommen. ver.di erwartet vom Berliner Senat vor den Verhandlungen ein klares Bekenntnis zur Hauptstadtzulage für alle.
Die Kundgebung findet statt am 11.04., ab 12:00 Uhr vor dem Berliner Abgeordnetenhaus.
Für Rückfragen:
Max Bitzer, ver.di Gewerkschaftssekretär
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