Aktionen in Berlin zum Internationalen Tag der Sozialen Arbeit am 19.03.2024

Pressemitteilung vom 18.03.2024

Zum Internationalen Tag der Sozialen Arbeit kritisiert ver.di die politisch in Kauf genommene Verschlechterung der Arbeitsbedingungen in der Branche. Der Personalmangel führe dazu, dass die Beschäftigten ihren eigenen Ansprüchen und den Bedarfen der Kinder und Jugendlichen nicht mehr gerecht werden könnten. „Nun kollabiert dieses auf Kante genähte System“, betont die stellvertretende ver.di-Vorsitzende Christine Behle. „Durch die Coronapandemie sind die Problemlagen der Familien, Kinder und Jugendlichen komplexer geworden, und sie benötigen eine intensivere Begleitung bei ihren Problemen. Dass sie diese Unterstützung nicht bekommen, weil es viel zu wenig Beschäftigte gibt, ist eine Katastrophe.“ Nur durch eine Verbesserung der Arbeits- und Entlohnungsbedingungen könne dem akuten Personalmangel entgegengewirkt werden. In Berlin kämpft ver.di deshalb aktuell für eine Verbesserung der Betreuungsschlüssel in den Kita-Eigenbetrieben und für eine Gleichstellung der Beschäftigten der Freien Träger der Sozialen Arbeit bei der Hauptstadtzulage.

Zu beiden Themen finden am 19.03.2024 Aktionen statt.

Um 10:00 Uhr übergibt die Elterninitiative „Einhorn sucht Bildung“ zusammen mit ver.di im Rahmen einer Kundgebung eine Petition zur Verbesserung der Personalsituation in den Berliner Kitas. Die Aktion findet vor dem Abgeordnetenhaus statt.

Um 11:00 Uhr beteiligt sich ver.di an einer Protestaktion der AWO Berlin, mit der die Zahlung der Hauptstadtzulage auch für die Freien Träger gefordert wird. Nach einer Auftaktkundgebung vor dem Roten Rathaus zieht eine Demonstration vor die Senatsverwaltung für Finanzen (Klosterstraße 59, 10179 Berlin).

„Wir brauchen in Berlin gute Arbeitsbedingungen und eine faire Bezahlung für alle sozialen Berufe. Dafür sind wir als ver.di an vielen Stellen aktiv. Zum Internationalen Tag der Sozialen Arbeit setzen wir mit den verschiedenen Aktionen ein Zeichen, dass es aktuell an vielen Stellen brennt“, erklärt die ver.di-Landebezirksleiterin Berlin-Brandenburg, Andrea Kühnemann.

 

Für Rückfragen:
Petitionsübergabe Kitas: Tina Böhmer, 0151-57277730
Protest zur Hauptstadtzulage: Max Bitzer, 0171-3600791