Die Gewerkschaft ver.di begrüßt die am Freitag, den 20.10.2023, bekannt gewordene Entscheidung von Vattenfall, exklusiv mit dem Land Berlin über den Verkauf seiner Wärmeversorgungssparte zu verhandeln. In diesem Zusammenhang fordert ver.di eine Zusicherung durch das Land Berlin, die Beschäftigungsverhältnisse der 1.700 Beschäftigten vollständig zu übernehmen. Dies muss ebenfalls für die bestehenden Mitbestimmungsstrukturen und für die Tarifverträge von ver.di mit Vattenfall zugesichert werden. Nach Auffassung von ver.di ist es dafür notwendig, die bisherige „Vattenfall Wärme Berlin AG“ als eigenständige Gesellschaft zu erhalten und nicht in andere Gesellschaften einzugliedern.
ver.di fordert vom Land Berlin zeitnah eine entsprechende schriftliche Zusicherung an die Beschäftigten. Vorbild hierfür kann die Rekommunalisierung der Stromnetz Berlin GmbH und die damit verbundene Zusicherung im Jahre 2021 durch den Berliner Senat sein.
„Den öffentlichen Einfluss auf die Wärmeversorgung in Berlin zu stärken, ist angesichts der bevorstehenden Herausforderungen der Energiewende sinnvoll. Für die Energiewende werden qualifizierte Beschäftigte gebraucht. In diesem Sinne muss der Berliner Senat jetzt für Sicherheit bei den Kolleg*innen sorgen. Auch mit Blick auf mögliche weitere Rekommunalisierungen muss sich das Land Berlin jetzt als verlässlicher Arbeitgeber beweisen.“ erklärt Robin Marks, zuständiger ver.di Gewerkschaftssekretär.
Für Rückfragen:
Robin Marks, ver.di-Gewerkschaftssekretär Fachgruppe Energiewirtschaft
Tel: 0160-92372477
Mail: robin.marks@verdi.de