Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) hat – wie bereits gemeldet - die Beschäftigten von Vivantes, Charité, der BSR, der Wasserbetriebe, der Hochschule für Technik und Wirtschaft und die des Studierendenwerks Berlin zu einem gemeinsamen Warnstreiktag am Donnerstag, dem 9. Februar 2023 aufgerufen. Die Beschäftigten der Berliner Stadtreinigung sind zusätzlich auch am kommenden Freitag, dem 10. Februar 2023 ganztags zum Warnstreik aufgerufen.
„Wir gehen für die beiden Streiktage von einer sehr guten Beteiligung aus. Es geht uns darum, mit den Warnstreiks ein deutliches Signal in Richtung der Arbeitgeber zu senden, die ja bislang auf die Forderung der Gewerkschaften nicht reagiert haben und nichts angeboten haben“, sagt Andrea Kühnemann, stellvertretende ver.di-Landesbezirksleiterin.
In der Tarifrunde für die Beschäftigten bei Bund und Kommunen fordert ver.di für die bundesweit 2,5 Millionen Beschäftigten 10,5 Prozent – mindestens jedoch 500 Euro - pro Monat mehr.
Die erste Tarifverhandlungsrunde hat am 24. Januar stattgefunden, die nächste Runde ist für den 22./23. Februar terminiert.
In Berlin sind von diesen Tarifverhandlungen neben den Bundeseinrichtungen die genannten Berliner Betriebe betroffen. Außerdem werden sich am Warnstreik auch Auszubildende beteiligen. Sie fordern 200€ monatlich mehr und eine unbefristete Übernahme.
Die Beschäftigten bei Senat und Bezirksverwaltungen werden nach dem Tarifvertrag für die Landesbeschäftigten (TV-L) bezahlt, der in dieser Tarifrunde nicht verhandelt wird. Daher wird in den Berliner Senats- und Bezirkseinrichtungen für den 9. Februar nicht zum Streik aufgerufen.
Am morgigen Warnstreiktag (Donnerstag, 9. Februar 2023) werden sich die Streikenden zu einer zentralen Kundgebung treffen. In der Zeit von 08:30 Uhr bis 9.30 Uhr findet eine Kundgebung in der Nähe des Abgeordnetenhauses vor Beginn der Plenar-Sitzung (Wilhelmstr.) statt, die Abgeordneten der demokratischen Parteien sind eingeladen, die Kundgebung zu besuchen und sich den Forderungen zu stellen. Ab ca. 9.30 Uhr beginnt eine Streik-Demonstration, die über die Kochstraße – Oranienstr. – den Moritzplatz – zum Oranienplatz führt, wo in der Zeit ab ca. 11.00 Uhr eine Abschlusskundgebung stattfindet. Zur Abschlusskundgebung wird als Redner der ver.di-Vorsitzende Frank Werneke erwartet.
ver.di erwartet zu den Kundgebungen und der Demonstration ca. 3.000 Teilnehmende.
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