ver.di ruft die Beschäftigten der fletwerk GmbH in den Warnstreik
ver.di ruft für Dienstag, den 10. Januar 2023 die ca. 400 Beschäftigten der fletwerk GmbH in der Zeit von 10:00-12:00 Uhr in den Warnstreik. Nach mehreren Tarifverhandlungsrunden konnte kein für die Beschäftigten annehmbares Ergebnis erzielt werden.
Bei der fletwerk GmbH handelt es sich um ein Konsortium aus Gegenbauer, 3B und B&O, das für den Hauptauftraggeber Gewobag Dienstleistungen vom Hauswartservice über Reparaturmanagement bis zur Wohnungs- und Schadstoffsanierung erbringt.
ver.di fordert für die ca. 400 Beschäftigten der fletwerk 18 Prozent Entgeltsteigerung, eine zusätzliche Steigerung um einen weiteren Prozentpunkt für Hausmeister/innen. Sie haben in mehreren Verhandlungen bekräftigt, dass sie sich nicht mit Einmalzahlungen abspeisen lassen, sondern mindestens einen Inflationsausgleich auf die bestehende Entgelttabelle erwarten. Fletwerk bot am Verhandlungstisch den rund 380 Beschäftigten ab 1.1.2023 2,3 Prozent für die unteren Entgeltgruppen, 2 Prozent für die übrigen Entgeltgruppen sowie eine Einmalzahlung von 800 Euro. Die Geschäftsführung schlug eine kurze Laufzeit bis 31.8.23 vor. „Alles wird teurer, die Beschäftigten übrigens auch!“, sagte Carla Dietrich, Verhandlungsführerin für fletwerk. „Die Gewobag fährt seit Jahren einen Kurs, dass alles billiger werden muss. Das müssen die Beschäftigten am Ende ausbaden. Fletwerk als Auftragnehmer ist mit den aufgerufenen Preisen kaum in der Lage ordentliche Löhne zu zahlen“, so Dietrich weiter.
„Unser Streik richtet sich nicht gegen Mieterinnen und Mieter, sondern gegen die Haltung der Geschäftsführung von fletwerk. Wir bitten Mieterinnen und Mieter um Solidarität und Unterstützung, denn wir lassen uns nicht gegeneinander ausspielen“, so Carla Dietrich.
Der Streik wird dezentral vor 10 Hauswartbüros verteilt über ganz Berlin stattfinden.
Für Rückfragen:
Carla Dietrich, ver.di-Verhandlungsführerin, mobil: 0170 / 17 71 263.
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