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Sparkassen: ohne Geld kein Altwerden auf dem Land

Fachbereich Finanzdienste, Kommunikation und Technologie, Kultur, Ver- und Entsorgung

Sparkassen: ohne Geld kein Altwerden auf dem Land

22.05.2023

Die Brandenburger Sparkassen wollen sparen. Einige planen, weitere Filialen zu schließen. Dabei müssen sie darauf achten, die Daseinsvorsorge für ältere Menschen weiterhin gewährleisten zu können. In der Uckermark regt sich bereits kräftiger Widerstand gegen die Pläne, gleich fünf Filialen zu schließen.

Aufgrund hoher Krankenstände, fehlender Fachkräfte und zu hohen Kosten haben einige Brandenburger Sparkassen bereits Geldautomaten abgebaut und Filialen geschlossen. Auch die Sparkassen in Ostprignitz-Ruppin, Barnim, Märkisch Oderland, Prignitz und Elbe Elster müssen mit Personalfluktuation und erhöhten Krankenständen klarkommen, planen aber derzeit keine Filialschließungen. Die Sparkasse in der Uckermark hingegen will fünf Filialen und Geldautomaten schließen. Das hat der Verwaltungsrat bereits beschlossen. In den Kommunen regt sich kräftiger Widerstand dagegen.

„Sparkassen sind unverzichtbarer Teil der kommunalen Daseinsvorsorge und haben den Auftrag, die grundlegenden finanziellen Dienstleistungen für die ländliche Bevölkerung sicherzustellen, zum Beispiel die Versorgung mit Bargeld“, sagt Marcus Borck, Landesbezirksfachbereichsleiter Finanzdienste, Kommunikation und Technologie, Kultur, Ver-und Entsorgung für ver.di Berlin-Brandenburg. „Daher will ver.di grundsätzlich jede Filiale erhalten, auch da, wo die Sparkassen ihren Personalaufwand dafür erhöhen müssen. Was auf keinen Fall geht, ist, dass die Bevölkerung aufgrund von Filialschließungen auf grundlegende Finanzdienstleistungen verzichten muss. Die Sparkassen sind daher gut beraten, auch dort, wo es wirtschaftlich nicht mehr darstellbar ist, die finanzielle Grundversorgung vor allem für die älteren Menschen in den Kommunen aufrechtzuerhalten, zum Beispiel mit mobilen Servicezeiten im Bus, Geld- und Serviceautomaten.“

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