1.800 auf Streikkundgebungen zu Hochschulaktionstag in Berlin und Potsdam

Pressemitteilung vom 20.11.2023

An Streikkundgebungen zum bundesweiten Hochschulaktionstag haben sich am Montagmittag ca. 1800 Beschäftigte von den Hochschulen in Berlin und Brandenburg beteiligt. In Berlin beteiligten sich ca. 1.400 Beschäftigte. An der zentralen Streikkundgebung für Brandenburg in Potsdam nahmen 400 Beschäftigte teil. ver.di hatte alle Beschäftigten an den Hochschulen im Rahmen der Tarifrunde der Länder zum Streik aufgerufen. Bundesweit wird heute an über 50 Hochschulen gestreikt. In zahlreichen weiteren Städten finden Aktionen statt.

ver.di fordert in der Tarifrunde eine Gehaltserhöhung von 10,5 %, mindestens 500 Euro und 200 Euro mehr für Auszubildende und Nachwuchskräfte. Darüber hinaus erwartet ver.di von den Ländern, einen Tarifvertrag für studentische Beschäftigte abzuschließen. Die Arbeitsgeber haben bislang in zwei Verhandlungsrunden kein eigenes Angebot vorgelegt.

Auf der Kundgebung sprachen Beschäftigte aus allen Bereichen der Hochschulen und versicherten einander solidarisch für die Durchsetzung der Forderung zu streiken. Neben der Bezahlung wurden auf der Kundgebung auch die prekären Arbeitsbedingungen kritisiert, die an den Hochschulen von Personalmangel und befristeten Arbeitsverträgen geprägt sind.

„In den letzten Tarifrunden haben sich die Beschäftigten der Hochschulen nicht so stark eingebracht. Aber wir merken in den letzten Jahren und der Mobilisierung zu diesem Streik, dass die Hochschulen erwachen. Die Beschäftigten sind nicht mehr bereit, die schlechten Arbeitsbedingungen hinzunehmen und schließen sich zusammen, um sie zu verändern“ erklärt Julia Dück, ver.di Gewerkschaftssekretärin zur heutigen Kundgebung.

 

Für Rückfragen:
Julia Dück, ver.di-Gewerkschaftssekretärin
01602201072

Antje Thomaß ver.di-Gewerkschaftssekretärin
01705748534