Komm mit zur Demonstration am 8. März:
Feministisch – Solidarisch – Gewerkschaftlich!
Wir Frauen* sind von den diversen Krisen, die wir zurzeit parallel erleben, besonders betroffen.
- Während der Corona-Pandemie haben wir einen großen Teil der mehrfachen Belastung getragen: familiäre Aufgaben, Arbeiten im Home Office oder vor Ort in systemrelevanten Berufen.
- Wir verdienen immer noch in den meisten Fällen deutlich weniger als Männer und sind durch die massive Inflation besonders belastet.
- Öffentliche Infrastruktur wird unterfinanziert und zusammengekürzt. Diese Aufgaben fallen häufig auf uns Frauen* zurück, in der Kinderbetreuung, in der Pflege usw.
- Manche von uns waren gezwungen, vor Krieg und Vertreibung zu flüchten oder sich mit der Waffe in der Hand zu wehren. Nicht nur, aber auch in diesem Zusammenhang sind wir Frauen* sexualisierter Gewalt ausgesetzt.
- Weltweit versuchen rückwärtsgewandte, autoritäre Regimes und Bewegungen immer wieder, unsere Rechte zu beschneiden – den Frauen*, die sich dagegen wehren, gilt unsere Solidarität ganz besonders, ob im Iran, Afghanistan oder in anderen Ländern.
Wir, in ver.di organisierte Frauen*, leisten systemrelevante Arbeit: In Krisenzeiten sorgen wir dafür, dass die Gesellschaft nicht auseinanderbricht. Wir sorgen für soziales Miteinander, gesellschaftliche Teilhabe, individuelle Entfaltungsmöglichkeit, soziale Sicherheit, Gesundheit und Bildung, aber auch das Funktionieren von Handel, Verwaltung und vielen anderen Bereichen.
Wir fordern die Verbesserung unserer Arbeitsbedingungen in diesen grundlegenden gesellschaftlichen Bereichen. Das wird seit Jahren verschleppt. Seitens Politik und Arbeitgebern existiert nur eine minimale Bereitschaft, unsere Arbeitsplätze besser zu finanzieren. In der aktuellen Inflation fordern sie von uns Beschäftigten, Reallohnverluste hinzunehmen. Das gefährdet unsere Lebensbedingungen und den gesellschaftlichen Zusammenhalt!
Wir fordern:
- Endlich ernstmachen: Gleicher Lohn für gleiche Arbeit!
- Schutz der Einkommen durch Tarifbindung – überall! Solidarität mit den streikenden Kolleg*innen!
- Mehr Anerkennung und Aufwertung für Careund soziale Arbeit! Kostenlose Kinderbetreuung und Ganztagsschulen!
- Gleichberechtigung und selbstbestimmte Lebensweise für alle!
- Weg mit der Bevormundung durch den § 218!
Am Internationalen Frauentag gehen seit Jahrzehnten weltweit Frauen* und ihre Unterstützer*innen auf die Straße und fordern bessere Lebens- und Arbeitsbedingungen.
Komm zur Demo:
Gemeinsam können wir alle mehr gewinnen – komm am 8. März mit Kolleg*innen, Freund*innen, Nachbar*innen auf die Straße!
- Treffpunkt: 8. März 2023, 13.00 Uhr Invalidenpark, am ver.di-Lautsprecherwagen
Abschlusskundgebung auf dem August-Bebel-Platz.